Möchte mit diesen Beitrag mal über einen Teichumbau berichten, welchen wir in diesem Jahr vorgenommen haben. Da im Forum sicher der eine oder andere Teichfreund vertreten ist, möchte ich mal meine Erfahrungen weitergeben. Als wir 2004 in unser neues Haus einzogen, war ein Teich schon vorbereitet. Es handelte sich um einen Folienteich, welcher ein Fassungsvermögen von ca. 10 m³ hatte. Der Teich besaß eine ovale Form, an den Ufern war die Folie mit faustgroßen Steinen beschwert. Es handelte sich um den ersten Teich, den wir je hatten und wollten diesen nun als Fischteich herrichten. Also Wasser, noch mal raus, da dieses von der Bauphase stark verschmutzt war. Nach der Reinigung und während der Befüllung des Teiches wurden die ersten Pflanzen eingesetzt. Fragt mich nicht nach den Namen der Pflanzen, das sind für mich immer böhmische Dörfer. Ich weiß nur, dass es sich um Lilien, Teichrosen und Hornkraut gehandelt haben muss. Aber es waren mit Sicherheit noch mehr, jedoch die Namen…?
Als nächstes musste ein Filtersystem besorgt werden. Da habe ich mich in einem Zoofachmarkt beraten lassen. Für mich war es wichtig, dass der Filter genügend dimensioniert ist und Wartungsarm betrieben werden kann. Somit fiel die Wahl auf Oase. Wir kauften den Durchlauffilter Biotec 18, der UV Klärer Bitron 36 und die Teichpumpe Aquamax 15000. Wer sich damit auskennt, weiß dass die Anlage genügend Euros gekostet hat. Aber wie gesagt, für mich war es wichtig, dass die Filteranlage genügend Leistungsreserven hat.
Wartungsarbeiten führe ich höchstens einmal pro Monat durch und die beschränken sich auch nur auf das Reinigen des Rieselfilters im Biotec bzw. die Reinigung der Bitron UV-Lampe.
Kommen wir zu den Fischen. Eigentlich war geplant, den Teich mit nur ein Paar Goldfischen oder mit heimischen Teichfischen zu bevölkern. Aber eines Tages brachte meine Frau drei fünf Zentimeter lange Koi’s mit. Ich hatte da Befürchtungen, weil ich gelesen hatte, dass Koi’s schwierig über den Winter zu bekommen sind. Aber ein Versuch war es wert, welcher auch gelang, wie sich später herausstellte. Wir kauften dann weitere, so dass wir in Summe 7 Koi und 3 Goldfische hatten. Sie entwickelten sich prächtig. Und die Preise, der teuerste Koi kam in dieser Größe 7,00 €. Es handelt sich dabei um Koi – Mix, ich denke, dass dies die billigsten und noch bezahlbare sind. Sie sind meist nicht einfarbig, ihre Schuppenkleid ist meist weiß mit rot, schwarz oder blau. Alles quer durcheinander und das macht sie bezahlbar. Ein ganz weißer mit einem roten Punkt, das Symbol für die jap. Nationalflagge, soll mehrere 1000 € kosten. Obwohl ich Koi – Mix, ca. 15 cm groß, auch schon für 99 € gesehen habe. Den ersten Sommer überlebten zwei Fische nicht. Erst starb ein Goldfisch, aus nicht ersichtlichen Gründen. Der zweite war ein Koi, welcher von der Katze geholt wurde.
Die Filteranlage sorgte den gesamten Sommer durch für super klares Wasser im Teich. Und das obwohl vor allem die Koi’s einen gesunden Appetit entwickelten. Und es heißt ja, wer viel ist, der macht viel mist. Schwebealgen im Teich war nie ein Thema. Dafür aber Fadenalgen. Dies hängt aber auch damit zusammen, dass die Teichpflanzen noch ungenügend Wachstum entwickelten. Und irgendwas muss sich ja entwickeln bei der prächtigen Düngung. Ein weiteres Problem entwickelte sich nun aber im halten des Wasserstandes. Zunächst schoben wir das auf natürliche Verdunstung, welches sich später als falsch herausstellen sollte.
So, dass soll es erst mal genügen. Im zweiten Teil beschreibe ich eine dramatische Rettungsaktion und was uns dazu bewegte, den Teich umzubauen.